Haelron – der Bewahrer der Grenze zwischen Leben und Tod und Richter über verstorbene Seelen
Aspekte: Tod, Die Unterwelt
Haelron ist ein Kind der Thyia, der Elementarherrin der Seelen.
Die Seele nimmt durch das Leben die Form des sterblichen Körpers an, den sie bewohnt. Stirbt der Körper, wandert die Seele des Verstorbenen über den Flüsternden Fluss in Haelrons Reich, wo die Seele durch einen Irrgarten voller kleiner bis großer Hindernisse und Gefahren zu den heiligen Obsidian-Hallen wandert. Dort wird sie vom Bewusstsein des Sterblichen getrennt und gereinigt, um wieder in einen reinen Urzustand gebracht zu werden, damit sie durch Thyia einem anderen Sterblichen sein Dasein ermöglichen kann. Welchem, wird beim großen Gericht entschieden, wovor sich der Verstorbene über die Form der Seele, die er ihr in seinem Leben gegeben hat, verantworten muss. Bei diesem Prozess kann im schlimmsten Fall entschieden werden, dass die sterbliche Hülle die Seele so sehr missbrauchte, dass sie nur von Haelrons Schwarzem Feuer gereinigt werden kann, wobei alles was noch vom Verstorbenen an ihr haftet gänzlich ausgelöscht wird. Im besten Fall darf der Verstorbene seine Seele behalten und selbst entscheiden was mit ihm bzw. ihr passieren soll.
Steht eine Seele jedoch in der Gunst einer Gottheit, weil sich der Verstorbene besonders ausgezeichnet hat, kann sie von einem Abgesandten jener Gottheit eingefordert werden. Die Seele durchlebt darauf keine Reinigung, sondern gelangt mit allen in der Sterblichkeit erlangten Fertigkeiten in die Gefolgschaft der entsprechenden Gottheit. Ob dies positiv oder negativ auszuwerten ist, wissen nur die Götter selbst. Beten sollte man zu Haelron, damit er milde urteilen möge und damit der Weg durch den Irrgarten unbeschwerlich wird. Es heißt, für manch frevelhafte Seele seien die Gefahren im Irrgarten der Offenbarung, wie er auch genannt wird, mindestens genauso schrecklich wie das Schwarze Feuer.
Die Priester/innen möchten den Sterblichen vermitteln, göttergefällig zu leben und ihrem Leben einen Sinn zu geben. Zudem sind sie (je nach Verstorbenem auch gemeinsam mit Priester/innen anderer Gottheiten zsm.) für Bestattungsriten zuständig, um die Fahrt über den Flüsternden Fluss möglichst leicht zu machen.
Des weiteren ist der Priesterschaft grundsätzlich alles zuwider was mit Nekromantie und gotteslästerlicher Wiederbelebung zu tun hat.