Wirtschaft

Die Wirtschaftskraft des Rothengau beruht auf vier Säulen, welche im Wechselspiel miteinander dazu führen, dass die Burgen des Landes in gutem Zustand, die Bürger fett genährt und auch die freien Bauern oftmals mit einigen klingenden Silberstücken im Beutel ausgestattet sind.

Die erste Säule bilden die tiefen Wälder und ihre Schätze. Sowohl die erlesenen Pelze, als auch seltene Heilpflanzen können hier von fähigen Männern und Frauen gefunden und auf den Märkten an fahrende Händler verkauft werden. Dies wird dadurch begünstigt, dass im Rothengau die freien Bauern und Bürger das Recht besitzen im Umkreis eines Tagesmarsches um ihr Herdfeuer zu jagen. Diese Gnade verringert außerdem die Schäden an der Ernte, welche Tiere in anderen Ländern oftmals verursachen.

Doch nicht die Pelze sind das größte Geschenk des Waldes an die Menschen, sondern der Wald selbst. Das Holz einiger Bäume ist von außergewöhnlicher Härte und eine begehrte Handelsware, die zum Bau neuer Häuser in fernen Städten ebenso benötigt wird, wie für die Konstruktion großer Kriegsschiffe. Hierbei erwies sich ein Rat der Elfen als besonders segensreich, den sie vor Jahrhunderten den Menschen gaben. Es ist im Rothengau üblich gefallene Bäume zu ersetzen und den Wald schonend zu bewirtschaften. Dadurch wird auch für die Zukunft das Holz große Einnahmen für das Land erbringen.

Die zweite Säule sind die Heerfahrten der zahlreichen Adeligen aus fremden Landen. Durch sie kommen große Mengen Geld und exotischer Waren in das Land, die kaum mehr aus dem Wirtschaftsgefüge wegzudenken sind.

Die dritte Säule der Wirtschaft ist damit eng verbunden: Die Kunstfertigkeit und Erfahrung der Waffenschmiede und Plattner im Lande. Durch die Verwendung spezieller Techniken bei Schmelze und Schmiede sind Waffen aus dem Rothengau von ausgesuchter Qualität und noch an den Gestaden fremder Küsten hoch begehrt.

Die letzte Säule des Handels ist das Rothenbräu. Dieses Bier erfreut sich im gesamten Kaiserreich großer Beliebtheit und wird in gewaltigen Fässern auf hunderten Fuhrwerken über die Grenzen ausgeführt. Man munkelt sogar, dass einige Bürger in maßloser Gier dies edle Gesöff an die Orken verkaufen, die beinah süchtig nach dem köstlichem Schaum, dem süffigen Aroma und der angenehmen Herbe dieses Trunkes sind. Wesentlich lieber werden Zwerge als Kunden gesehen, die jährlich dutzende Fässer in ihren Stollen im fernen Königreich Underberk verschwinden lassen.