Der Rothengau ist ein Land der Menschen. Dies ist nicht der Fall, weil die Adeligen Gesetze oder Taten gegen fremde Völker wirken, sondern weil einfach wenige von Ihnen bislang den Weg in dies entlegene Land gefunden haben. Zwar lebten einst zahlreiche Elfen und Zauberwesen in den unendlich scheinenden Wäldern des Landes, doch diese zogen sich in Frieden in den Norden zurück, als vor Urzeiten die Menschen kamen. Wohl werden noch immer vereinzelt Elfen gesehen und ziehen auch immer wieder welche mit dem Heerzug gegen die Orken, doch sind seit zwei Generationen die letzten der ursprünglichen Elfen aus den Wäldern des Rothengaus gewichen. Die einfachen Menschen erzählen sich daher meist wundersame Geschichten über diese Zauberwesen und begegnen ihnen mit Ehrfurcht. Legenden werden gemunkelt, dass in den Tiefen der Wälder noch immer wundersame Dryaden, Kobolde und andere Naturgeister leben, deren Erscheinen sicherlich einen Volksauflauf verursachen würde. Es ist nicht bekannt, dass bisher solche Wesen, wenn sie einmal erschienen, auf Feindschaft oder Ablehnung gestoßen wären, da ein jedes Lebewesen, dass dem Walde nahesteht im Rothengau auf Wohlwollen hoffen kann.

Anders ist dies allerdings bei Orks und anderen dunklen Wesen. Solche sind im Rothengau nicht nur „nicht gerne gesehen“, sondern werden in Anbetracht des stetig andauernden Krieges als Feinde behandelt. Nur mit Eskorte und Freibriefen von Landesherren ist es einem Ork möglich das Land zu bereisen, ohne stets um seine Existenz kämpfen zu müssen.

Die Menschen des Rothengaus schließlich sind mehrheitlich von nördlicher Gestalt und blasser Haut. Als Ergebnis des großen Zuges nach Fung Schao ist diese Bevölkerung durchschnittlich jung und betrachtet Reisende aus jenem Land zumindest mit Misstrauen, wenn nicht sogar Feindschaft, da viele Familien Verluste zu beklagen hatten. Anders schließlich ist es bei Begegnungen mit dem braunen Teint des Südens. Solche Reisenden sind wohlgesehen im Lande und haben sich als Kenner der Künste und als Händler einen guten Ruf erworben.